Urologie

Steintherapie

Steinleiden prägen den Behandlungsalltag in der Urologie.
Je nach Art (Nieren-, Harnleiter- und Blasensteine), Lage und Größe der Steine kommen ganz unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.

Zur Therapie größerer Nierensteine eignet sich die perkutane Nephrolitholapaxie besonders gut: Mit einem Nephroskop, einem Endoskop speziell für die Niere, können wir die Steine minimalinvasiv erreichen, zertrümmern und schließlich entfernen. Zuvor muss das Nierenhohlraumsystem perkutan punktiert und der Punktionskanal so erweitert werden, dass dies möglich ist. Dieser endourologische Eingriff ist ebenso schonend für die Patienten wie sicher, wenn erfahrene Chirurgen ihn vornehmen.

Harnsteine sind alles andere als selten: mehr als 1 Million Menschen in Deutschland müssen pro Jahr mit diesem Krankheitsbild behandelt werden, Tendenz steigend.
Als Harnsteine bezeichnen Experten Ablagerungen von Kristallen, besonders häufig aus Kalziumoxalaten. Solange sie von moderater Größe und im Nierenbecken sind, verursachen sie meistens noch keine Beschwerden. Wandern die Ablagerungen hingegen durch die Harnleiter, kommt es zu starken Schmerzen, vor allem, wenn der Harn sich staut und infolgedessen Nierenkoliken entstehen.

Blasensteine sind Harnsteine, die sich in der Blase befinden.

ESWL
Sowohl Nieren- als auch Harnleiter- und Blasensteine können oft durch die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) zerkleinert und anschließend entfernt werden. Dazu müssen oft nicht einmal Instrumente in den Körper eingeführt werden, denn die Schallwellen dringen über einen auf der Haut liegenden Sender zu Blase, Niere oder Harnleiter vor und zertrümmern dort die Steine. Wenn diese anschließend klein genug sind, können sie durch die Patient*innen auf natürlichem Wege ausgeschwemmt werden.

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